Registerkarte MDE
Sofern das Modul gfos.MDE (Maschinendatenerfassung) zum Einsatz kommt, werden hier die arbeitsplatzspezifischen MDE-Parameter gepflegt. Ist gfos.MDE nicht im Einsatz, kann diese Registerkarte auch ausgeblendet werden.
MDE-Kennzeichen
Über dieses Kennzeichen definieren Sie, ob an diesem Arbeitsplatz überhaupt eine automatische Maschinendatenerfassung erfolgen soll (MDE-Kennzeichen = Aktiv) oder nicht (MDE-Kennzeichen = Nicht aktiv).
Multiplikator Brutto
Die von der MDE gelieferten Takte des Bruttozählers werden mit diesem Zähler zur Errechnung der Menge multipliziert.
Beispiel: Multiplikator |
Mit einem Hub stellt eine Stanze 5 Teile her. Der Bruttozähler hat 10 Takte erfasst. Takte ⋅ Multiplikator = Menge => 10 ⋅ 5 = 50 Teile |
Divisor Brutto
Die von der MDE gelieferten Takte des Bruttozählers werden mit diesem Zähler zur Errechnung der Menge dividiert.
Multiplikator Netto
Die von der MDE gelieferten Takte des Nettozählers werden mit diesem Zähler zur Errechnung der Menge multipliziert.
Divisor Netto
Die von der MDE gelieferten Takte des Nettozählers werden mit diesem Zähler zur Errechnung der Menge dividiert.
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Hinweis |
Multiplikatoren und Divisoren bieten möglicherweise nicht ausreichend Flexibilität, z.B. wenn die produzierte Menge nicht nur abhängig vom Arbeitsplatz / der Maschine ist, sondern ggf. auch vom eingesetzten Werkzeug oder artikelspezifisch. In diesen Fällen bietet gfos weitere Parametrierungsmöglichkeiten. |
Taktobergrenze / Taktuntergrenze
Die Einstellung der Taktobergrenze und Taktuntergrenze ist nur noch dann relevant, wenn z.B. ältere Maschinen im Einsatz sind, die keine sauberen Störsignale liefern können. Die Information, ob eine Maschine unter Umständen gestört ist, kann in diesem Fall über die Taktüberwachung weitergegeben werden.
Für jeden Arbeitsgang gibt es in der Regel eine Vorgabezeit. Die Taktüberwachung basiert auf der Annahme, dass eine Störung vorliegen muss, sofern nicht die zu erwartende Menge produziert wurde. Die Taktobergrenze und Taktuntergrenze bilden somit die Toleranzbreite der Vorgabezeit. Wird die Obergrenze überschritten bzw. die Untergrenze unterschritten, wird eine Störung vermutet.