Mehrarbeit und Bezahlung 

Mehrarbeit
Entscheiden Sie zunächst im Feld MEHRARBEIT, ob für den Mitarbeiter überhaupt eine Mehrarbeitsermittlung durchgeführt werden soll. Wenn ja, kann unterschieden werden, ob die Mehrarbeit lediglich ermittelt oder auch zur Vergütung an die LDA übergeben werden soll.

Berechtigung
Darüber hinaus können Sie hier die Mehrarbeit generell genehmigen (Feld GENERELLE BERECHTIGUNG). Jede Mehrarbeitsstunde wird dann sofort ermittelt. Eine gesonderte Genehmigung für Mehrarbeit ist für diesen Mitarbeiter dann nicht erforderlich.


Hinweis

Bei Gleitzeit-Mitarbeitern bedeutet eine generelle Berechtigung nur eine Verbuchung außerhalb der Bandbreite.

Bezahlung
Im Feld BSL-AUSWAHL entscheiden Sie, wie die Bezahlung der Mehrarbeit erfolgen soll:

Offene Mehrarbeit
Im Feld BUCHUNGSSCHLÜSSEL wird der automatische Buchungsschlüssel für „Offene Mehrarbeit“ vorgeschlagen.

Bezahlte Mehrarbeit
Im Feld BUCHUNGSSCHLÜSSEL wird der automatische Buchungsschlüssel für „Bezahlte Mehrarbeit“ vorgeschlagen.

Freie BSL-Auswahl
Wenn Sie dieses Kennzeichen auswählen, müssen Sie im folgenden Feld BUCHUNGSSCHLÜSSEL einen Buchungsschlüssel auswählen, mit dem die Mehrarbeit bewertet werden soll.

Wenn gewünscht, können die Zuschläge gemäß den Festlegungen in der LDA einem beliebigen Zeitkonto gutgeschrieben werden. Voraussetzung hierfür ist der Einsatz des Moduls gfos LDA.

Wochenarbeitszeit / Monatsarbeitszeit

Bei Teilzeitkräften ist es sinnvoll, in den Feldern WOCHENARBEITSZEIT oder MONATSARBEITSZEIT die jewei- ligen Stundenzahlen einer Vollzeitkraft zu hinterlegen. Zuschläge werden bei entsprechender Parametrierung in der LDA nur gezahlt, wenn die wöchentliche Arbeitszeit überschritten wird.


Hinweis

Diese Einstellungen werden auch für die Mehrarbeitsermittlung bei Teilzeitkräften herangezogen. In der Lohndatenaufbereitung werden bis zum Erreichen dieser Stundenzahl keine Mehrarbeitszuschläge ermittelt, d. h. die Anlage verschiedener Lohnmodelle für die unterschiedlichen Wochenarbeitszeiten entfällt.

Darüber hinaus muss ein Konto eingerichtet werden, auf das die wöchentliche Arbeitszeit geprüft wird. Das Konto wird im „Steuersatz LDA“ im Feld ANWESENHEITSKONTO hinterlegt (vgl. in der Dokumentation „Lohndatenaufbereitung“ unter „Steuersatz LDA (LST01) -> Anwesenheitskonto“). Die in der LDA in den Programmen „ABW/BSL für Mehrarbeitsabgleich“ und „Abwesenheitenslohnarten für Ma-Abgleich“ hinterlegten Buchungsschlüssel / Abwesenheiten sind in diesem Fall irrelevant.

Vorarbeit und Bezahlung

Entscheiden Sie im Feld VORARBEIT, ob für den Mitarbeiter Vorarbeit ermittelt werden soll. Ist dies der Fall, können Sie zwischen folgenden Ermittlungsarten wählen:

aus Differenzbildung
die Vorarbeit wird grundsätzlich aus der Differenz zwischen der Sollarbeitszeit aus dem Zeitparameter und der tariflichen Arbeitszeit aus der Zeitgruppe ermittelt,

aus Anordnung
die Vorarbeit wird auf Anordnung (= Sonderzeit) geleistet und ermittelt.

beides
die Ermittlung erfolgt aus der Differenzbildung und aus Anordnung.

Kreuzen Sie das Feld BEZ. BEI FÄLLIGKEIT an, wenn die Vorarbeitsstunden bezahlt werden sollen, wenn der Mitarbeiter die Stunden „abbummelt“ (= bei Fälligkeit). Wenn Sie dieses Feld nicht ankreuzen, werden die Vorarbeitsstunden erst bezahlt, wenn die Vorarbeit geleistet (= bei Leistung) wurde.


Hinweis

Wenn eine Bezahlung bei Fälligkeit erfolgt, gilt die Tarifzeit laut Zeitgruppe als Sollzeit des Tages.