Übergabe-Monat

Sie können die Lohndaten (Zuschläge etc.) aus der LDA wahlweise auf eine der folgenden Arten an das Abrechnungssystem übergeben:

mit dem aktuellen Monat (Übergabe-Monat = 0)
die Lohndaten aus dem Monat April werden mit der Monatskennung „April“ übergeben.

versetzt in die Zukunft (Übergabe-Monat = 1)
 Die Lohndaten aus dem April werden mit der Monatskennung „Mai“ übergeben.

versetzt in die Vergangenheit (Übergabe-Monat = -1)
 Die Lohndaten aus dem April werden mit der Monatskennung „März“ übergeben.

Zeitraum

Soll eine Lohnart für einen Zeitraum aufbereitet werden, der von Ihrem normalen Abrechnungszeitraum (z. B. 01. – 31.) abweicht, können Sie diesen individuell definieren (z. B. bei Abwesenheiten, die vom 16. eines Monats bis zum 15. des Folgemonats ermittelt werden sollen).

Geben Sie dazu im Feld ZEITRAUM das Startdatum des Zeitraums ein (z. B. 16). gfos ermittelt diese Lohnart dann automatisch vom 16. des Vormonats bis zum 15. des gewählten Abrechnungsmonats, obwohl Sie als Abrechnungszeitraum den 01. bis zum Monatsletzten wählen.

Blockzeit-Lohnart

Diese spezielle Lohnart wird in österreichischen Lohnsystemen verwendet und wird nur aktiv, wenn Sie im „Steuersatz AAZ“ in der Registerkarte „Kennwerte“ im Feld LOHNDATENAUFBEREITUNG das Kennzeichen Österreich ausgewählt wird.

Die im Feld BLOCKZEIT-LOHNART hinterlegte Lohnart wird anstelle der eigentlichen Lohnart zur Bewertung herangezogen, wenn die dritte Überstunde des Tages vorliegt. Die Zeitspannen für die Bewertung können variabel im Programm „Zuschläge je Lohnmodell“ festgelegt werden (s. Beispiel: Blockzeitlohnart).


Beispiel: Blockzeitlohnart

Ein Mitarbeiter hat in der Zeit von 17:00 bis 21:00 Uhr 4.00 Stunden Mehrarbeit geleistet. 

Normalerweise wird Mehrarbeit mit der Lohnart 500 (50%) vergütet. In der Zeit von 19:00 bis 06:00 Uhr am Folgetag soll aber die Blocklohnregelung greifen. 

Im Programm „Zuschläge je Lohnmodell“ ist der zeitabhängigen Mehrarbeit die Lohnart 500 zugeordnet. Dieser Lohnart ist im Programm „Übergabeformat LKAs“ als Blockzeit-Lohnart die Lohnart 501 (100%) zugeordnet. 

Der Mitarbeiter erhält für die Zeit von 17:00 – 20:00 Uhr die Lohnart 500, da die drei Stunden lt. Blocklohnregelung erst um 20:00 erreicht sind. Die Zeit von 20:00 bis 21:00 Uhr wird mit der Blocklohnart 501 bewertet.

Rundungen

Wenn Sie Ihre Lohnarten bei der Übergabe runden wollen, dann geben Sie im Feld RUNDUNGSFAKTOR den gewünschten Rundungsfaktor ein.

Aktivieren Sie außerdem das Feld AUFRUNDUNG, wenn die Lohnart aufgerundet werden soll. Wenn die Lohnart abgerundet werden soll, machen Sie hier kein Häkchen (s. Beispiel: Rundungen).


Beispiel: Rundungen

Rundungsfaktor:
Aufrundung:

0,50
Kein Häkchen (=abrunden)

Bei diesen Vorgaben wird die Lohnart z. B. von 1,55 auf 1,5 abgerundet.

Im Feld RUNDUNGSZEITRAUM legen Sie fest, wie die Lohnart gerundet werden soll:

pro Tag
Die Werte der Lohnart werden täglich gerundet und am Ende des Abrechnungszeitraums addiert.

gesamt
Die Werte der Lohnart werden täglich addiert. Die Gesamtsumme wird am Ende des Abrechnungszeitraums gerundet.

Übergabe-Lohnart

Geben Sie im Feld ÜBERGABE-LOHNART die Lohnart aus Ihrem Abrechnungssystem ein, mit der die in gfos definierte Lohnart übergeben werden soll. Direkt vor der Übergabe wird die Lohnart dann umgewandelt. Dies kann z. B. erforderlich sein, wenn die Lohnarten in gfos feiner untergliedert sind als in Ihrem Abrechnungssystem oder wenn Sie in gfos alphanumerische Lohnarten verwenden und im Abrechnungssystem nur mit numerischen Lohnarten arbeiten.

Wenn Sie keine Übergabe-Lohnart eingeben, werden die Daten mit der Lohnarten-Nummer übergeben, mit der sie in gfos verwaltet werden.

Alphaschlüssel

Die Eingabe eines Alphaschlüssels ist nur erforderlich, wenn die Lohndaten an ein PAISY-Abrechnungssystem übergeben werden sollen.

Handelt es sich bei der Lohnart um einen steuerfreien SFN-Zuschlag, können Sie den Alphaschlüssel für den Steuerabzug eingeben.

Zeitgutschrift

Bei Bedarf können die Zuschläge nicht ausgezahlt, sondern als Zeitgutschrift auf ein Zeitkonto gebucht werden. Dabei können Sie wählen, wie die Zuschläge ermittelt werden:

nicht aus Mehrarbeit
z. B. bei Zuschlägen aus Feiertags- oder Sonntagszuschlägen,

aus Mehrarbeit

Eine ausführliche Beschreibung hierzu finden Sie unter „Mehrarbeitsvergütung / Zeitgutschrift“.

Verdichtungs-Kennzeichen

Entscheiden Sie im Feld VERDICHTUNGS-KZ, wie die Lohnart an das Abrechnungssystem übergeben werden soll:

Einzelsätze

Verdichtung
Bei Bedarf kann die Lohnart „verdichtet“ übergeben werden. Wenn sie an verschiedenen Tagen auftritt, wird sie zusammengefasst als ein Wert übergeben. Der Vorteil dabei ist, dass das Datenvolumen geringer gehalten wird (s. Beispiel: Verdichten).

Beispiel: Verdichten

Der Mitarbeiter leistet im April Mehrarbeit wie folgt:

01.04.
05.04.
10.04.

=
=
=

1 Stunde
2 Stunden
1 Stunde

Übergabe:

unverdichtet:

Die einzelnen Werte werden wie oben genannt mit dem genauen Datum übergeben.

verdichtet:

Es wird ein zusammengefasster Wert (4 Stunden) übergeben

Einzelsätze mit Rückrechnungskennzeichen
Bei der Übergabe von Einzelsätzen kann ein Rückrechnungskennzeichen übergeben werden. Mit diesem Kennzeichen können monatsversetzte Abrechnungen durchgeführt werden, die eine automatische Rückrechnung auslösen. Diese Funktion ist speziell für monatsversetzte Abrechnungen relevant (z. B. für Anwender von Hansalog).

Verdichtung mit Rückrechnungskennzeichen
Auch bei der verdichteten Übergabe kann ein Rückrechnungskennzeichen übergeben werden.Mit diesem Kennzeichen können monatsversetzte Abrechnungen durchgeführt werden, die eine automatische Rückrechnung auslösen. Diese Funktion ist speziell für monatsversetzte Abrechnungen relevant (z. B. für Anwender von Hansalog).

keine Übergabe
Die Lohnkostenart wird in gfos zwar ermittelt, aber nicht an das Abrechnungssystem überstellt.

Achtung

Kurzarbeit und Mehrarbeit, die während Kurzarbeit angefallen ist, müssen üblicherweise unverdichtet übergeben werden!

Zeit in Minuten

Wenn Sie das Feld ZEIT IN MINUTEN aktivieren, werden die von gfos aufbereiteten Zeiten in Normalminuten an das Abrechnungssystem übergeben – unabhängig davon, ob Sie im Programm „Steuersatz LDA“ das Feld INDUSTRIEZEIT aktiviert haben.

Negativ

Wenn Sie das Feld NEGATIV aktivieren, wandelt gfos positive Werte automatisch in negative um und umgekehrt.