Gültigkeit

Bei Bedarf können Sie die Gültigkeit des Zeitparameters terminieren. Nach Ablauf des Gültigkeitsdatums kann dieser dann nicht mehr genutzt werden. Des Weiteren sind rückwirkende Gültigkeitswechsel bei folgenden Eingaben möglich:

Buchungsschlüssel

Abwesenheiten

Zeitmodelle

Zeitparameter


Hinweis

Ein„Gültig bis“-Datum kann definiert werden. Bitte beachten Sie, dass dieser Stammdatensatz nach erreichen des Gültigkeitsdatums nicht mehr verwendet werden kann und somit nicht mehr zugeordnet sein darf..

Freischichten

Je Mandant / Organisationseinheit muss es immer exakt einen Zeitparameter mit dem Kennzeichen ARBEITSFREIER TAG geben. Hier sind bis auf die Tagesabschlusszeit in der Regel keine Werte hinterlegt. Dieser Zeitparameter definiert die tatsächliche Tagesabschlusszeit für arbeitsfreie Tage.

Maximale Stunden

Bei Bedarf können Sie die maximale Anzahl der Arbeitsstunden für einen Tag vorgeben (Feld MAX. STUNDEN). Wird hier ein Wert hinterlegt, können Sie bei Abwesenheiten und Buchungsschlüsseln in den Programmen „Abwesenheiten“ und „Buchungsschlüssel“ entscheiden, ob diese bei der Ermittlung der maxi- malen Stunden pro Tag mitgerechnet werden sollen.


Hinweis

Anwesenheitszeiten, die über die hier hinterlegte Stundenanzahl hinausgehen, verfallen.

Auswertungen über Arbeitszeitüberschreitungen sind im Programm „Arbeitszeitbegrenzung“ möglich.

Weitere Informationen hierzu finden Sie unter „Arbeitszeitbegrenzung (AAU15)“.

Normabweichung

Sofern Sie auch das Modul gfos ELU im Einsatz haben, legen Sie fest, ob bei der manuellen Eingabe dieses Zeitparameters eine Normabweichung erzeugt werden soll, die

von einem Vorgesetzten genehmigt werden muss oder

lediglich als Warnung erscheint.

Bandbreite, Kernzeit, Normalzeit

Bandbreite:
Die Bandbreite gibt an, in welchem Zeitraum der Mitarbeiter arbeiten darf, d. h. Sie definieren den frühesten Kommen- und den spätesten Gehen-Zeitpunkt. Die Verarbeitung von negativen Bandbreiten ist möglich (s. Beispiel: Negative Bandbreite).

Beispiel: negative Bandbreite

Die erste Nachtschicht der Woche beginnt bereits am Sonntag um 22.00 Uhr.

Diese Schicht soll aber logisch zum Montag gehören.

In diesem Fall muss bei der Bandbreite eine negative Anfangszeit eingegeben werden:

von

bis

–22:00 

06:00

Obwohl die Nachtschicht eigentlich von Sonntag bis Donnerstag geht, wird sie nun von Montag bis Freitag gebucht.

Achtung!
Die Tagesabschlusszeit für arbeitsfreie Tage muss in diesem Fall kleiner als 22.00 Uhr sein.

Kernzeit:
Mit der Kernzeit bestimmen Sie, von wann bis wann der Mitarbeiter mindestens anwesend sein muss, d. h. wann er spätestens kommen und frühestens gehen darf.

Normalzeit:
Die Normalzeit geben Sie ein für die Bewertung von Abwesenheiten bzw. für die Vergabe von Zuschlägen auf eine Abwesenheit.

Gleichzeitig wird die Normalzeit für die Vorgabe der Uhrzeiten wie folgt herangezogen:

a.bei der Buchung von geplanten ganztägigen Abwesenheiten als Lesersatz,

b.als vorgeschlagene Zeit in der stundenbezogenen Personaleinsatzplanung,

c.als vorgeschlagene Zeit von / bis bei ganztägigen Abwesenheiten und

d.für die Ermittlung der Abwesenheit „Feiertag“ (vgl. in der Dokumentation „Grunddatenaufbereitung“ unter „Sonder- / Feiertage (GST16)“). Dabei wird geprüft, ob in dem Sonder- / Feiertag die Felder VON / BIS hinterlegt sind, und ob sich diese Zeiten mit der Normalzeit über- schneiden. Wenn keine Normalzeit hinterlegt ist, wird die Bandbreite herangezogen. Die Überschneidungszeit wird dann als Abwesenheit gebucht.

Sollzeit

Geben Sie im Feld SOLLZEIT die Sollarbeitszeit des Tages ein. Diese kann bei arbeitsfreien Tagen Null sein.


Hinweis

Wenn dem Zeitparameter im Feld BSL SONDERZEIT ein Buchungsschlüssel zugeordnet wird, dann ist die Anwesenheitsberechtigung auf die hinterlegte Sollzeit beschränkt (vgl. hierzu „Buchungsschlüssel für Sonderzeit“).

Tagesabschluss

Über die Tagesabschlusszeit teilen Sie gfos mit,

wie die Arbeitszeiten zu den jeweiligen Wochentagen zuzuordnen sind und

wann die Abschlussverarbeitung des Mitarbeiters durchzuführen ist, dem dieser Zeitparameter zugeordnet ist.

Nach Erreichen der Tagesabschlusszeit werden weitere Buchungen dem folgenden Tag zugeordnet. Darüber hinaus wird für jeden Mitarbeiter automatisch der Tagesabschluss gestartet. Dabei wird

eine Tagesnachbetrachtung durchgeführt, um eventuelle Normabweichungen festzustellen und

die Planung von Urlaubstagen, Abwesenheiten etc. für den Folgetag durchgeführt.

Achtung

Denken Sie daran, dass dem Mitarbeiter zwischen dem Ende der Bandbreite und der Tagesabschlusszeit genügend Zeit bleiben muss, damit er seine Geht- Zeit buchen oder eventuell sogar Überstunden machen kann.

Bei mehrschichtigen Zeitmodellen muss der Tagesabschluss des frühesten Zeitparameters später liegen als die Beginnzeit der letzten Schicht.(s. Beispiel: Tagesabschluss)

Beispiel: Tagesabschluss

Ein Mitarbeiter hat laut Schichtplan die Woche über Frühschicht (06:00 bis 14:00). Abweichend zu seinem Schichtplan arbeitet er aber zu den folgenden Zeiten:


Anwesend

Parameter

Tagesabschluss

Montag:
Dienstag:
Mittwoch:

06:00 bis 14:00
22:00 bis 06:00
14:00 bis 22:00

„Früh“
„Nacht“
„Spät“        

23:00
09:00
02:00

Wäre im Zeitparameter „Früh“ der Tagesabschluss für 20:00 Uhr vorgesehen, würde am Dienstag keine korrekte Zeitbewertung erfolgen. Laut Schichtplan ist ihm für die ganze Woche der Zeitparameter „Früh“ zugeordnet, d. h. jeder Tag wäre bereits um 20:00 Uhr zu Ende. Die Kommt-Zeit, die er am Dienstag um 22:00 buchen würde, würde dann automatisch dem Mittwoch zugeordnet werden.

Schichtkennzeichen

Für jeden Zeitparameter können Sie verschiedene Schichtkennzeichen hinterlegen.

Schicht:
Mit Hilfe dieses Kennzeichens verbinden Sie den Zeitparameter mit den Zuschlägen im Lohnmodell. Die Vorbelegung von gfos beinhaltet die Schichtkennzeichen

Ohne Schicht,

Frühschicht,

Tagschicht,

Spätschicht

Nachtschicht.

Dieses Kennzeichen ist für die Lohndatenaufbereitung mit Abrechnung der ggf. zu berücksichtigenden Schichtzuschläge relevant.


Hinweis

Bei Bedarf können Sie über den Parametersatz AST03 bis zu fünf weitere eigene Schichtkennzeichen ergänzen (Texte 25-29).

Schichtgruppe:
Eine Eingabe in diesem Feld ist nur für die schichtbezogene Personaleinsatzplanung relevant (vgl. hierzu in der Dokumentation „Personaleinsatzplanung“ unter „Schichtbezogene Einsatzplanung“).

Bereitschaftsschicht:
Der Zeitparameter kann als Bereitschaftsschicht definiert werden. In den Personalstammdaten des Mitarbeiters, dem dieser Zeitparameter zugeordnet wird (oder werden kann), müssen in der Registerkarte„Wegezeit/Bereitschaft“ die genauen Bereitschaftswerte definiert werden (vgl. „Bereitschaftswerte“).


Hinweis

Die Bereitschaftsschicht gilt nicht als Sollzeit, sondern als genehmigte Son- derzeit. Außerdem werden die im „Steuersatz AAZ“ hinterlegten Bereitschaftswerte in der Registerkarte „Buchungsschlüssel“ berücksichtigt.

S / N-Freizeit:

Über das Kennzeichen Schicht-  /  Nachtfreizeit wird geregelt, ob für An- bzw. Abwesenheitszeiten mit diesem Zeitparameter Schichtfreizeit oder Nachtfreizeit ermittelt werden soll (vgl. „Registerkarte Nacht- / Schichtfreizeit“).


Hinweis

Es werden automatisch die im „Steuersatz AAZ“ hinterlegten Werte in der Registerkarte „Nacht- / Schichtfreizeit“ berücksichtigt (vgl. „Registerkarte Nacht- / Schichtfreizeit“).

Buchungsschlüssel für Sonderzeit

Ein Zeitparameter, bei dem im Feld BSL SONDZ. ein Buchungsschlüssel hinterlegt ist, wird als Sonderparameter bezeichnet und gilt grundsätzlich nur als Anwesenheitsberechtigung. Auch wenn in diesem Zeitparameter eine Sollzeit definiert ist, gilt diese nicht als Anwesenheitspflicht.

Wenn ein solcher Zeitparameter einem Mitarbeiter zugeordnet wird, wird die gesamte Anwesenheitszeit innerhalb der Bandbreite maximal in Höhe der Sollarbeitszeit auf den betreffenden Buchungsschlüssel gebucht, sofern die Sollzeit größer Null ist.

Ist die Sollarbeitszeit dagegen gleich Null, dann werden alle Stunden innerhalb der Bandbreite auf den Buchungsschlüssel gebucht.

Vorteil:
Der Zeitparameter kann ganz normal in einem Zeitmodell vergeben werden (z. B. für Samstage). Die Pausenzeiten werden wie gewohnt abgezogen. Darüber hinaus erfolgt auch die Rundung auf die Bandbreite  (z. B. bei Kappung von Zeiten außerhalb der Bandbreite).

Abwesenheit

Wenn Mitarbeiter feste „Abwesenheiten-Tage“ haben (z. B. wenn ein Mitarbeiter jede dritte Woche einen freien Tag hat), können Sie in dem Zeitparameter zu diesem Zweck eine Abwesenheit hinterlegen. Wenn dieser Zeitparameter dem Mitarbeiter über ein Zeitmodell zugeordnet wird, dann wird der betreffende Abwesenheitstag als Fehltag gebucht.

Auf diese Weise kann die Abwesenheit also fest in das Zeitmodell und somit in den Schichtplan eingeplant werden.