In dieser Registerkarte legen Sie die Verarbeitung von Zuschlägen und Vorarbeit fest und entscheiden, wie die Übergabe an das Lohnabrechnungssystem erfolgen soll.

Zuschläge

Im Feld ZUSCHLÄGE FÜR ABW: entscheiden Sie, ob für die Abwesenheit Zuschläge gezahlt werden sollen (s. Beispiel: Zuschläge für Abwesenheit).

Beispiel: Zuschläge für Abwesenheit

Wenn ein Nachtschichtarbeiter erkrankt, erhält er für seine Abwesenheitszeit
trotzdem den Nachtzuschlag, den er bekommen hätte, wenn er anwesend gewesen wäre.

Die Zuschläge für die Abwesenheit können wie folgt geschlüsselt werden:

Abwesenheitenlohnmodell KZ (Kernzeit)
Schicht- und Feiertags-Zuschläge werden anhand des Abwesenheiten-Lohnmodells ermittelt, das dem betreffenden Mitarbeiter im Programm „Personalstamm AAZ“ zugeordnet wurde (vgl. hierzu „Lohnmodelle (LST11)“).
Bei Lohnabwesenheiten mit Kommen- und Gehen-Zeit = 0 werden für die Ermittlung der uhrzeitbezogenen Zuschläge automatisch die im Zeitparameter hinterlegten VON- und BIS-Zeiten der Kernzeit eingetragen.

Standardlohnmodell KZ (Kernzeit)
Die Ermittlung wird wie bei „Abwesenheitenlohnmodell KZ“ durchgeführt. Die Zuschläge werden aber über das im Personalstamm standardmäßig eingetragene Lohnmodell ermittelt. Bei LohnAbwesenheiten mit Kommen- und Gehen-Zeit = 0 werden für die Ermittlung der uhrzeitbezogenen Zuschläge automatisch die im Zeitparameter hinterlegten VON- und BIS-Zeiten der Kernzeit eingetragen.

Abwesenheitenlohnmodell BB (Bandbreite)
Die Ermittlung wird wie bei „Abwesenheitenlohnmodell KZ“ durchgeführt. Als Kommen- und Gehen-Zeit wird die Bandbreite aus dem Zeitparameter gebucht. Bei Lohnabwesenheiten mit Kommen- und Gehen-Zeit = 0 werden für die Ermittlung der uhrzeitbezogenen Zuschläge automatisch die im Zeitparameter hinterlegten VON- und BIS-Zeiten der Bandbreite eingetragen.

Standardlohnmodell BB (Bandbreite)
Die Ermittlung wird wie bei „Standardlohnmodell KZ“ durchgeführt. Als Kommen- und GehenZeit wird die Bandbreite aus dem Zeitparameter gebucht.

Abwesenheitenlohnmodell NZ (Normalzeit)
Die Ermittlung wird wie bei „Abwesenheitenlohnmodell KZ“ durchgeführt. Bei Lohnabwesenheiten mit Kommen- und Gehen-Zeit = 0 werden für die Ermittlung der uhrzeitbezogenen Zuschläge automatisch die im Zeitparameter hinterlegten VON- und BIS-Zeiten der Normalzeit eingetragen. 

Standardlohnmodell NZ (Normalzeit)
Die Ermittlung wird wie bei „Standardlohnmodell KZ“ durchgeführt. Als Kommen- und GehenZeit wird die Normalzeit aus dem Zeitparameter gebucht.

Achtung:

Die Differenz zwischen der im Zeitparameter festgelegten Kommen- und Gehen-Zeit muss mit der Sollzeit, mit der die Abwesenheit im Zeitkonto ausgewiesen wird, übereinstimmen. Dabei ist es egal, ob nach Bandbreite, Kernzeit oder Normalzeit ermittelt wird.

Bei Lohnabwesenheiten, deren Sollzeit laut Eintragung in der AAZ im Programm „Abwesenheiten“ nach der Tarifzeit berechnet wird, muss die Differenz mit der Tarifzeit übereinstimmen. Sollten zwischen Kommen- und Gehen-Zeit Pausen liegen, muss die Kommen- und Gehen-Zeit um die Dauer der Pausen verlängert auseinander liegen. Wird mit der Abwesenheit noch Vorarbeit generiert und die Vorarbeit soll ebenfalls mit Zuschlägen bewertet werden, verlängert sich die Zeitspanne zwischen Kommen und Gehen um die Dauer der Vorarbeit.

Istzeiterhöhung

Dieses Kennzeichen ist nur im Zusammenhang mit dem Bayerntarif relevant, da nur dort die Zuschläge in Abhängigkeit von der Anwesenheitszeit ermittelt werden. Hier definieren Sie für den Bayerntarif, ob die Abwesenheit als Anwesenheitszeit gilt (s. Beispiel: Istzeiterhöhung bei Abwesenheit).


Beispiel: Istzeiterhöhung bei Abwesenheit

Sollzeit von 14:00 bis 01:00. Der Mitarbeiter bucht die folgenden Zeiten:

14:00 bis 16:00
16:00 bis 17:00
17:00 bis 01:00

=
=
=

2 Stunden Anwesenheit
1 Stunde Abwesenheit wegen Arztbesuch
8 Stunden Anwesenheit

Die eine Stunde Abwesenheit zählt hier also mit für die Berechnung der Anwesenheitszeit.

Vorarbeit

Wählen Sie in diesem Feld aus, wie die Übergabe von Vorarbeitszeiten an das Abrechnungssystem erfolgen soll:

keine
Die Vorarbeitszeiten werden nicht an das Abrechnungssystem übergeben.

Ermittlung lt. Abwesenheit
Die Übergabe erfolgt mit derselben Behandlung, mit der die Abwesenheiten übergeben werden.

Ermittlung lt. ABW-BSL
Sie können für die Bewertung von Vorarbeit oder Abwesenheiten in der AAZ abweichende Abwesenheiten-Buchungsschlüssel definieren. In diesem Fall erfolgt die Lohnermittlung gemäß den dort festgelegten Buchungsschlüsseln (vgl. in der Dokumentation „An-/Abwesenheitszeiterfassung“ unter „Abwesenheiten (AST23) -> BSL VA-AUFBAU“ und unter „Abwesenheiten (AST23) -> BUCHUNGSSCHLÜSSEL“).

beides

Übergabe Lohndaten

Hier entscheiden Sie, ob die Lohnarten, die für die betreffende Abwesenheit ermittelt werden, an das Abrechnungssystem übergeben werden.


Achtung:

Aktivieren Sie dieses Feld nicht, wenn die Abwesenheit bei der gleichen Lohnart bereits in einer Sammellohnart hinterlegt ist.

Übergabe ABW-Zeitraum (Abwesenheitenzeitraum)

Entscheiden Sie in diesem Feld, ob die Abwesenheit als Abwesenheiten-Zeitraum (d .h. mit Datum von / bis) an das Abrechnungssystem übergeben werden soll.

Keine Übergabe Abwesenheitenzeitr.
Es werden keine Abwesenheitenzeiträume übergeben.

ABW: FT unterbricht Abwesenheitenzeitr.
Übergabe als Abwesenheit mit Unterbrechung durch Feiertage.

ABW: keine Unterbr. Abwesenheitenzeitr.
Übergabe als Abwesenheit ohne Unterbrechung durch Feiertage.

ANW: FT unterbricht Abwesenheitenzeitr.
Übergabe als Anwesenheit mit Unterbrechung durch Feiertage.

ANW: keine Unterbr. Abwesenheitenzeitr.
Übergabe als Anwesenheit ohne Unterbrechung durch Feiertage.

Übergabe Abwesenheit

Wenn die Abwesenheit wie oben beschrieben als Abwesenheitenzeitraum übergeben wird, wählen Sie imFeld ÜBERGABE ABWESENHEIT die Lohnart / Abwesenheit / Zeitart aus, die in Ihrem Abrechnungssystem für die betreffende Abwesenheit verwendet wird.

Wenn Sie hier keine Abwesenheit eingeben, erfolgt die Übergabe mit dem Abwesenheitenschlüssel, der im Feld Abwesenheit hinterlegt wurde.

Geteilte Übergabe

Wenn Sie dieses Feld aktivieren, wird der Abwesenheiten-Zeitraum durch den Zeitparameter „arbeitsfrei“ unterbrochen. Dies wird besonders bei Teilzeitkräften genutzt oder wenn z.B. bei einer Vollkonti-Schicht in SAP kein Schichtsystem hinterlegt ist.